Maßnahmen gegen langsame Rechner

Kennen Sie das? Sie kommen ins Büro, starten den Rechner, holen sich einen Kaffee und schon geht es los mit der Arbeit. Oder schaut es bei Ihnen eher so aus? Sie kommen ins Büro, starten den Rechner, holen sich einen Kaffee und warten erst einmal eine gefühlte Ewigkeit, bis der PC gestartet ist. So fängt der Tag direkt frustrierend an, noch bevor er wirklich begonnen hat. Zum Glück können Sie ganz einfach selbst etwas gegen einen langsamen Rechner tun. Wir zeigen Ihnen 7 einfache Kniffe, mit denen Sie Ihrem PC mehr Rückenwind verleihen.

1. Temporäre Dateien bereinigen

Jedes Mal, wenn Sie etwas auf Ihrem Computer arbeiten, werden im Hintergrund so genannte temporäre Dateien erzeugt. Diese benötigt der Computer, um überhaupt funktionieren zu können, sie sind also essenziell. Grundsätzlich sollten sich diese nach einiger Zeit selbst löschen, daher auch der Name „temporäre Dateien“. Allerdings funktioniert das in der Praxis nicht immer perfekt, daher sollten Sie hier ab und zu etwas nachhelfen. Windows verfügt dafür über eine eingebaute Datenträgerbereinigung.

  • Rechtsklick auf das Windows-Logo im unteren linken Eck
  • Auf Suchen klicken
  • Nach „Datenträgerbereinigung“ suchen
  • Die gewünschte Festplatte (meistens C:) auswählen
  • Auf „Ok“ klicken
  • Die gewünschten Dateien auswählen. Wir empfehlen „Temporäre Internetdateien“ und „Temporäre Dateien“ auszuwählen
  • Achten Sie darauf, dass Sie wirklich nur auswählen, was Sie nicht mehr benötigen

2. Veraltete Programme deinstallieren

Im Laufe der Zeit werden auf einem Rechner allerlei verschiedene Programme installiert. Allerdings werden diese nur selten wieder deinstalliert, wenn Sie nicht mehr benötigt werden. Hier kann eine Bereinigung wahre Wunder wirken und Sie gewinnen dadurch nicht nur Festplattenspeicher, Sie beschleunigen auch Ihren PC.

  • Rechtsklick auf das Windows-Logo im unteren linken Eck
  • Auf Suchen klicken
  • Nach „Programme hinzufügen und entfernen“ suchen
  • Unerwünschte Programme auswählen und auf „Deinstallieren“ klicken
  • Bitte nur Programme deinstallieren, bei denen Sie sich sicher sind, dass Sie diese nicht mehr benötigen. Wenn Sie sich bei einem Programm nicht sicher sind, deinstallieren Sie es lieber nicht.

3. Unnötige Programme aus dem Autostart entfernen

Wenn Sie ein Programm installieren, werden Sie meistens gefragt, ob Sie das Programm direkt mit Windows starten wollen. Meistens ist das auch praktisch, da das Programm dann direkt zur Verfügung steht. Wenn Sie allerdings sehr viel Software installiert haben, die Sie nur selten benötigen, die aber trotzdem automatisch gestartet wird, verlangsamt das Ihren PC enorm. Daher können Sie den Systemstart beschleunigen, wenn Sie unnötige Programme aus dem Autostart entfernen.

  • Öffnen Sie den Taskmanager
  • entweder mit der Tastenkombination Strg + Shift + Escape
  • oder mit einem Rechtsklick auf die Taskleiste und der Auswahl von Task-Manager
  • oder mit Strg + Alt + Entf und einem Klick auf Task-Manager
  • Klicken Sie auf den Reiter Autostart
  • Wählen Sie unnötige Programme aus und klicken Sie auf „deaktivieren“
  • Bitte achten Sie darauf, keine Programme zu deaktivieren, die Sie eventuell benötigen. Im Zweifelsfall gilt auch hier lieber keine Änderung durchführen.

4. Updates durchführen

Wir können es gar nicht oft genug betonen, bitte führen Sie regelmäßig Updates durch. Damit erhöhen Sie nicht nur die Sicherheit Ihres Rechners, auch die Geschwindigkeit nimmt zu. Wenn Sie zum Beispiel eine veraltete Version des Internet Explorers verwenden, kann es zu Lade- und Darstellungsproblemen kommen. Unter den nachfolgenden Links können Sie sich die neueste Version der gängigen Browser herunterladen:

Google Chrome
Mozilla Firefox
Microsoft Edge*
Apple Safari

*Unsere Wahl, weil der Browser so wunderbar mit den Microsoft 365 Produkten funktioniert.

Bei anderen Programmen kann es ebenfalls zu Problemen kommen, wenn diese nicht auf dem aktuellsten Stand sind. Daher sollten Sie immer versuchen, alle Updates zu installieren, wenn dies möglich ist.

Übrigens: Falls Sie noch über Windows 7 verfügen, wird ein langsamer Rechner ihr geringstes Problem sein. Windows 7 wird bereits seit längerer Zeit nicht mehr mit Updates versorgt, dadurch bekommen Viren leichten Zugriff auf Ihr System. Wir empfehlen dringend auf Windows 10 oder das bald kommende Windows 11 wechseln.

5. Auf eine SSD-Festplatte wechseln

Viele Office-PCs verfügen noch über alte Festplatten, sogenannte HDDs (Hard Disk Drive). Diese entsprechen allerdings nicht mehr dem modernen Stand der Technik. Wenn Sie Ihren PC wechseln, sollten Sie daher unbedingt darauf achten, dass Ihr PC über eine SSD (Solid State Drive) verfügt. Diese kostet nur wenige Euro mehr, beschleunigt Ihren PC aber enorm. Bei einer SSD ist der Datentransfer weit schneller als bei einer HDD, so erhalten Sie mit nur wenigen Euro Aufpreis einen ordentlichen Boost für Ihr System. Auch wenn Sie Ihren Rechner noch einige Jahre nutzen wollen, könnte sich ein Umstieg auf eine SSD lohnen. Sprechen Sie uns gerne an.

6. Arbeitsspeicher aufrüsten

Verfügt Ihr PC bereits über 16 Gigabyte Arbeitsspeicher? Sie können das ganz einfach selbst überprüfen, indem Sie den Task-Manager starten und auf „Leistung“ klicken. Dort finden Sie einen Reiter mit dem Namen Arbeitsspeicher, indem Sie genau sehen können, über wie viel Arbeitsspeicher Ihr Rechner verfügt und auch, wie viel davon gerade benötigt wird. Tipp: wenn Ihr Arbeitsspeicher mit mehr als 70% belegt ist, dann können Sie davon ausgehen, dass Ihr Rechner kaum Kapazität zum Arbeiten hat.

Leider verfügen viele Office-PCs nur über 8 GB oder weniger Arbeitsspeicher, dies bremst Ihren PC unnötig aus. Arbeitsspeicher wird benötigt, um Ihnen einen schnellen Zugriff auf Ihre Daten zu ermöglichen. Gerade wenn Sie mehrere Programme gleichzeitig verwenden, reichen 8 Gigabyte Arbeitsspeicher nicht mehr aus. Da Arbeitsspeicher generell nicht sehr teuer ist, erhalten Sie hier für wenig Geld einen ordentlichen Geschwindigkeitsschub. Falls Sie über eine Aufrüstung nachdenken, können Sie uns gerne kontaktieren und wir unterstützen Sie dabei.

7. Den PC regelmäßig herunterfahren

Unser letzter Tipp um Ihren Rechner zu beschleunigen sollte eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein. Leider erleben wir es immer wieder, dass viele Benutzer Ihren PC nicht ordentlich herunterfahren. Unter Windows 10 schaltet sich der Rechner nach einiger Zeit automatisch in den Energiesparmodus, wenn er nicht benutzt wird. Für den Nutzer wirkt es, als ob er sich herunterfährt. Allerdings werden dabei keine temporären Daten gelöscht. Der Arbeitsspeicher wird nicht geleert und auch Updates können dabei nicht durchgeführt werden. Daher ist es wichtig, dass Sie Ihren PC regelmäßig herunterfahren, sobald Sie ihn nicht mehr benutzen. Wenn Ihr PC zu langsam ist, starten Sie ihn einfach neu. Sie glauben nicht, wie oft das hilft, um den PC zu beschleunigen.

Wir hoffen, mit unserer kleinen Liste können Sie Ihren PC beschleunigen und starten dadurch vergnügt in den Tag.

Sie möchten Ihren Rechner lieber von einem Profi überprüfen oder mit neuer Hardware ausstatten lassen? Dann kontaktieren Sie uns und wir inspizieren Ihren PC mit überschaubarem Aufwand und beraten Sie zu möglichen Produkten und Handlungsfeldern.

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Grafik: Envato Elements / Faber14

Langsame Rechner: 7 Wege, um Ihren PC schneller zu machen.

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